Erst seit dem Spätsommer 2015 ist der Foodtruck auf Tour, dafür aber mit vollem Einsatz für das geliebte und natürlich handgemachte Produkt. Patrick und Agnes vom ersten Foodtruck Lübecks erzählen von ihrer Leidenschaft für Foodtrucks und warum der Weg zum eigenen Foodtruck nicht geradlinig verlief.

“100 Prozent handmade” ist hier nicht zu viel versprochen. Vom Bun über die Soßen bis hin zum Fleisch besticht das Hauptprodukt von Burger Patty, der Burger, durch eigene Verarbeitung. Auf diese Weise wissen sowohl Foodtruck-Betreiber als auch die Kunden, was sie auf die Hand bekommen. Wir wollten mehr über das Konzept des ersten Foodtrucks in Lübeck wissen und stellten den gastronomieerfahrenen Gründern Patrick Konkel und Partnerin Agnes Gudermann unsere beliebten zehn Fragen.

Termine Foodtruck Burger Patty

Die nächsten Foodtruck oder Street Food Termine sind zu weit weg!

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Erzählt bitte kurz was ihr in eurem Foodtruck anbietet!

Wir bieten Burger in jeglichen Variationen in der Region Hamburg an. Damit es nie langweilig wird, haben wir wöchentlich wechselnde Special Burger auf der Karte. Zusätzlich gibt es stets eine saisonale hausgemachte Vorspeise sowie ein Dessert. Bei der „Best Burger Challenge“ auf dem Lübecker Food Truck Market wurde unser Chili con Carne Special Burger von den Gästen zum Gewinner gewählt (bestehend aus: Burger Bun, Guacamole, knackigem Salat, Patty, Cheddar, Chili con Carne, Tortilla Chip, Sauerrahm und Tomate – selbstverständlich alles hausgemacht).

Durch den gastronomischen Hintergrund ist der Anspruch an die eigenen Speisen sehr hoch. Da ich es nicht mit mir selbst vereinbaren könnte gekaufte Burger Buns zu verwenden, backe ich sie lieber selber.

Wie seid ihr auf die Idee zu einem Foodtruck gekommen?

Meine Partnerin (Agnes Gundermann) und ich (Patrick Konkel) haben beide einen gastronomischen Beruf erlernt. Mit den Jahren wurde der Wunsch zur Selbstverwirklichung immer stärker. Die Idee, mit Lübecks erstem Food Truck ins Rennen zu gehen, hatten wir bereits im Jahr 2012. Allerdings war es da erst eine Art Schwärmerei und die beruflichen Wege führten uns vorerst in andere Richtungen. Anfang 2015 haben wir dann endlich begonnen das Projekt Foodtruck in die Tat umzusetzen.

Um keine Risiken einzugehen, haben wir uns bei dem Truck für ein Neufahrzeug (Fiat Ducato) entschieden. Um auch beim Umbau nichts dem Zufall zu überlassen entschieden wir uns für eine deutsche Firma, die auf den Foodtruck-Umbau spezialisiert ist. So wurde alles nach unseren Vorstellungen eingebaut und das Modell ist kaum mehr wiederzuerkennen.

Bietet ihr ein spezielles Produkt an oder eher eine größere Palette an Gerichten?

Burger sind bei uns Programm. Dabei setzen wir auf höchste Qualität, frei von Konservierungsstoffen. Unsere Patties machen wir selber, so wissen wir auch immer genau was drin ist. Sie bestehen aus natürlich marmoriertem und gereiftem Fleisch von deutschen Rindern aus kontrollierter Aufzucht. Durch die frischen Zutaten unserer hausgemachten Soßen, Dressings und Desserts, wird im „Burger Patty“ der Burger zwar nicht neu erfunden, jedoch revolutioniert. Mit Liebe zum Detail und unserem Hang zum Perfektionismus wird jeder einzelne Burger zu einem besonderen Geschmackserlebnis.

Vom Klassiker über einen veganen Burger bis hin zu ausgefallenen Kreationen ist bei uns für jeden etwas dabei. Außerdem bieten wir eine Vorspeise und ein Dessert an. Das kann je nach Jahreszeit mal einen Salat oder eine Suppe sein. Auch hierbei sind wir saisonal und regional orientiert.

Zur Weihnachtszeit zählte unser Pulled Duck Special Burger zu den Favoriten der Gäste. Das klassische Weihnachtsgericht verpackt in einen Burger: Gezupfte Ente mit kross ausgebratener Haut als Topping, Rotkohlsalat, Entenbratensoße und Semmelknödel.

Worauf seid ihr besonders stolz?

Besonders stolz macht uns die Resonanz unserer Gäste. Sie zeigt uns, dass wir mit unserer Entscheidung alles richtig gemacht haben. Und natürlich die Unterstützung von Familie und Freunden die es uns erst möglich gemacht haben das Projekt in die Tat umzusetzen.

"100% Handmade. Unser Burger ist ein Erlebnis!"

Fahrt ihr mittags oder abends eine Tour?

In der Woche sind wir zur Mittagszeit in der Region Hamburg unterwegs. Für Mitarbeiter von Firmen ist unser Foodtruck eine beliebte Abwechslung zum üblichen Speisenangebot. Am Wochenende sind wir meist bei Veranstaltungen, privaten Feierlichkeiten oder auf Food-Truck-Märkten präsent.

Wie häufig seid ihr auf Foodtruck- oder Street-Food-Events?

Da wir erst Ende August 2015 mit unserem Truck auf die Straße gegangen sind, waren wir für die meisten Foodtruck-Festivals und Street-Food-Events leider etwas zu spät dran, umso mehr freuen wir uns auf das Jahr 2016.

Wir hatten bereits das Vergnügen Teil des Lübecker und Hamburger Food Truck Markets zu sein, größere Events folgen dann im kommenden Jahr.

Habt ihr einen gastronomischen Hintergrund?

Ich habe vor über elf Jahren meine Kochausbildung begonnen und seitdem vom Jungkoch über eine Restaurant-Neueröffnung bis hin zum Küchenchef viele Positionen durchlebt. Vom kleinen gemütlichen Restaurant über Sterne-Gastronomie, Flusskreuzfahrt und Hochseeschifffahrt war alles dabei. Ich kreiere leidenschaftlich gerne neue Specials und bin mein stärkster Kritiker.

Meine Partnerin Agnes ist gelernte Hotelfachfrau. Sie hat genauso wie ich schon einige Stationen in ihrem beruflichen Werdegang hinter sich. Freundlichkeit und Serviceorientierung liegen ihr im Blut.

Was waren eure größten Hürden auf dem Weg zum Foodtruck?

Die größte Hürde für uns war tatsächlich einen für uns entsprechenden Foodtruck zu bekommen. Durch den extremen Boom in der Branche kam es zu langen Wartezeiten.

Könnt ihr autark arbeiten oder benötigt ihr externen Strom?

Ohne externen Strom können wir leider nicht arbeiten.

Was würdet ihr beruflich machen, wenn ihr keinen Foodtruck hättet?

Die Leute mit Essen glücklich machen.

  • Autor
  • Markus A. Wolf
  • Letzte Änderung
  • 2024-03-19
  • veröffentlicht
  • 2016-03-03
  • Tags
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  • BurgerGrün Münster

Portrait Markus A. Wolf

Markus A. Wolf

Lebensmittelchemiker, Designer, Informatiker: Guter Ge­schmack ist ihm angeboren. „Slow food on fast wheels“ ist das Credo des Foodtruck-Experten, Innovationsmanagers und Co-Founders von Craftplaces.